Fazit

Der Fazit der Reise und die Tracks sind nun aktualisiert , link hier .... jetzt auch mit Video

(erste 15 min die stürmische Hinfahrt, folge 15 min die Impression von den Westschären):
https://youtu.be/oHyjYx0wLL4?list=PLjFi5oy1bc9CsKdEVRVkSPzoR6xy4mmOq

Einzelne Abschnitte auch in dem Jahresvideo "2015" zu sehen (gesamt 6 min): https://youtu.be/GY0ETpx9Eoc?list=PLjFi5oy1bc9CsKdEVRVkSPzoR6xy4mmOq

Es war wirklich eine schöne Zeit, und bis jetzt wahrscheinlich die Abwechslungsreiche Reise. Spannendes Wetter, tolle Segelereignisse, die Shelter die einfach Klasse läuft - es passte alles!

In diesem Sinne,

...crossing oceans like never before

Perfekter Ausklang

Back in Heiligenhafen. Heute um 04:50 war die letzte Leine fest nach einem 130 sm Schlag von Grenaa.

Heimweh? Nein :) Wir fühlen uns daheim - Wasser, Schären, Segeln, Shelter. Wieso wir früher zurück sind? Ein Spiel aus den glücklich-zufriedenen Segelseelen und dem passenden ruhigen Wetter. So das es wirklich ein perfekter Ausklang der Reise wurde.

Es sind gerade 2,5 Tage seit Göteborg vergangen. Nach vielen wunderschönen und idyllische Schären war uns langsam nach Segeln. So haben wir uns von Wind und Laune treiben lassen. Schöner langer Schlag durch Kattegat um Segeldurst zu löschen. Zwischenstop in Grenaa um Pizza zu Essen. Recht früher Start gestern mit Ziel Spodsbjerg, aber dann ging es doch durch die Nacht nach Heiligenhafen. Wir konnten nicht anderes - es war einfach zu schön da draussen! Einer der wärmste Tagen, Sonne, guter Wind, kaum Welle. Shelter in ruhiger und schneller Fahrt und kurz am Langeland entlang in Surf mit Gennaker. Schöner Sonnenuntergang und total helle Nacht mit ordentlich Wind. Die Magie des Nacht-Segeln war wieder da! Das letzte Stück an Fehmarn vorbei hat sich ewig angefühlt, aber bedankte sich mit hell-rosa milden Sonnenaufgang. Morgens rein in dass fast leere Hafen. Leichter Anleger. Möwen "Gesang" laut an Steg. Herrlich schön! Und wir?  Zufrieden, Segelbefriedigt, mit viele Abenteuer und tollen Ereignissen erfüllt :)

Fast drei Wochen. Es ist so und so eine interessante Beobachtung was die länge des Törns angeht.
Die lange Segeln-Wochenenden sind ein enormer mini-Break und fühlen sich so viel länger als die eigentliche Paar Tage ein. Eine Woche Segeln ist recht hoher logistischer Aufwand (Sachen, Proviant, Boot Be- / Entladen) für recht wenig Segeln. Fühlt sich nur begrenzt länger als Wochenende, ist aber irgendwie doch eher aufwändiger. Zwei Wochen sind bei gleichem Aufwand, wecken aber Lust nach Ferne. Die Törns werden weiter, schöner, neue ferne Ziele kommen ans Horizont. Eigentlich perfekt. Nur wenn das Wetter und alles drum herum mitspielt. Die drei Wochen lassen genau diesen Puffer für die Variationen, Wetter, neue Ideen. Und man hat diesen schönen Gefühl nicht "rasen" zu müssen, sich auch mal treiben lassen, und am Ende sehr Segelbefriedigt zurück zu sein.  Meine Wahrnehmung, so far.

Und jetzt geht es wieder nach Hause - zu unseren Freunden und unserer Herde :)

Das Fazit und Tracks folgen noch morgen.

Pizza @Grenaa

Leichte Unentschlossenheit heute - fahren wir weiter, legen wir an, wenn ja dann wo??

Der Start ins Kattegat gelang fantastisch gut. Erst durch die 20m Durchfahrt an letzten schwedischem Stein vorbei und ab ins freies Wasser. Ja, mir war langsam danach einfach nur geradeaus Segeln. Wind dazu zu genüge (gute 5-6 Bft mit langen Böen draussen), angenehm zu stehende Welle und 8-9 kn auf der Logge. Super Tag! Ab Göteborg verfolgte uns noch eine J-122 "J-Mad", schöne Gesellschaft bis Anholt, und auch schön die "Pole-Position" zu behalten :))

Und so gegen 16-17 Uhr folgten wir unserem Hunger: Pizza :) Also doch nach Grenaa abgebogen, Pizza bestellt, ein Stück mit lieben Grüssen an Dirk eingepackt, und gemütlichen Film-Abend gemacht. Toller Tag!

Morgen geht es weiter, mal schauen ob es uns gelingt zur Abwechslung die Belt Bridge mal bei Tageslicht zu sehen :) Gute Nacht!

Bye-Bye Schären!

Morgen geht es wieder in das offene Meer und durch Kattegat.

Ein letzter Spaziergang im wunderschönem Hafen Sandvikhamen. Ein Ort ohne Motorfahrzeuge, tolle idyllische schwedische Ferienhäuschen, Sonne und pfeifender Wind. Das ist für diesmal unsere letzte Station in den Schären. Aber, wie man weiss, die Schären sind magisch - wer sich in diese Gegend verliebt, der kommt immer wieder ! Egal auf welchem Wege. Aber der "wahre" Weg führt natürlich im Wasser zwischen den Schären durch :)

War sehr schöner Ort und schöner Ausklang von der Schären-Etape der Reise. Wir kommen wieder! Aber erstmal geht es wieder nach Hause. Nach dieser Reise voller Eindrucke, Ereignisse, herbstlichen Stürmen bis sommerlichen Flauten ist es auch eine angenehme Vorfreude die liebsten wieder zu sehen!

Also bis bald! Entweder melde ich mich aus Kattegat wenn da überraschenderweise Internet gibts, oder erst von dänischen Festland. Morgen entscheiden wir uns unterwegs ob wir Abends Hafen ansteuern oder durch die Nacht Segeln.

P.S.  "kleine" Bilderserie von Crew ist gerade hochgeladen  http://dehler41-shelter-2015.blogspot.de/p/crew.html

Rückweg

Sorry, bin diesmal nicht ganz so fleissig mit dem Blog.

Ab jetzt geht unsere Rückreise richtig los. Sind noch im Göteborg Lila Bommen. Ralphs Flieger geht bald los und wir verlegen das Boot im Anschluss etwas südlicher in die Schären. Quasi "Startklar für Absprung". Dann geht es morgen früh los über Kattegat nach (???) - wissen wir noch nicht. Je nach dem wie es läuft, wie fit wir sind, wie das Wetter ist - erstmal Richtung Süd. Kann alles von Anholt oder Grenaa bis Kerteminde oder Spodsbjerg werden.

Liebe Grüße an Alle!

Goetheborg

Wir sind wieder in den Breitengraden der Sonnenuntergänge angekommen. Knapp 2 Grad Breitengrad Unterschied und schon wird es ein Tick dunkler Nachts. So viel das man abends die untergehende Sonne auf die Kamera bekommen kann. Aber richtig Dunkel wird es hier auch nicht, und wenn vielleicht für 3-4 Stunden, dann kommt schon neue Sonnenlicht. Schönes Sommer-Feeling. Die Häfen auch noch gerade eben so leer / voll das man problemlos Plätze findet (in Marstrand wurde sogar noch für eine Nacht liegen längsseits statt üblichen Mooring-Leinen geduldet). Im Häfen alles schon offen: Duschen, Wasser, Strom. Na ja, alles vielleicht auch noch nicht. Die Tankstelle in Fjällbacka war zu, beziehungsweise der Betreiber noch im Winterschlaf , mit Kommentar "na vielleicht mache ich Freitag auf " ;)

Und die Norweger und Schweder wachen langsam auf in die neue Saison. Schon nächstes Wochenende ist Midsommer.

Wir geniessen die letzte richtig entspannte Segeltage: Ausschlafen, gestern zum Mittag kurz in eine Ankerbucht sich verlegen, dann unter Segel durch die Schären nach Göteborg. Schöne Balance bis heute: 570 sm und nur 30 unter Motor (alleine davon ca 20 in den Kanälen und Engpässen).

Heute und morgen bleiben wir in Goeterborger Schären. Morgen geht Ralph's Flug und ich mit Kenneth machen uns voraussichtlich Montag früh Richtung Süd. Da sollte die erste Starkwindfeld durch Kattegat durch sein und wir genug Zeit die Strecke zu machen.

Sotenkanal

Aufwachen in einer traumhaften Ankerbucht, die Sonne im Cockpit, Kaffee und lauer Wind. Gegen 11 kam dann die Kraft den Bojehaken loszuwerfen, Genua ausrollen und raus in die Schären. Wind moderat, Sicht perfekt - also Kreuzten wir ein wenig zwischen den Schären.

Bis wir eine Stunde später Sotenkanal erreichten. Faszinierend - an einigen Stelle ist der Kanal nicht mehr als 15 m breit! Felsen höher als Mast an einer Seite, Kanalrand an anderen. Die Schwenk-Brücke machte auch direkt vor uns sich auf. Sehr spannend!

Die Motorfahrt dazu nutzten zu frühstücken. Da dies etwas länger in Anspruch nahm, haben wir in Anschluss an Sotekanal eine kleine Spazierfahrt nach Smögen und die Kunigshamn Brücke gegönnt. Aber ab den Leuchtfeuer an äusseren Schären gingen nun die Segeln wieder hoch. Einfach easy sailing ;) 3-4 Bft, angenehmer Kurs, what else a Sailor wish?? ;))

Schöner Tag! Jetzt nähern wir uns langsam den Marstrand. Schon recht nah an Göteborg. Dauert aber noch ein wenig, Wind wird weniger. Aber noch geht die Logge nicht unter 5 kn Fahrt (was bei 6-7kn Wind gar nicht so übel ist). Wir lassen uns einfach die letzte Seemeilen nach Marstrand gemütlich schaukeln .....

Hamburgsund

Diese Woche steht im wahrem Sinne des Wortes unter dem Motto "Segeln, Schlafen, Essen, Geniessen". Späte Ableger (Mittags) tun echt gut für die "Schlaf-Balance". Die 6 bis 8 Stunden Segeltage sind Genuss pur. Schwedische Westschären wie immer magisch und fantastisch! Die Felsen die weniger als 20 m ins Wasser gehen und teils höher als Mast sind , diese sind wirklich atemberaubend!

Heute war es aber nur Genuss-Tag ohne Segeln. Am Anfang noch zwischen Schären gekreuzt, aber irgendwann wurden die Passagen engen und Wind immernoch gegenan - also ging es unter Motor durch die Enge Schären Gassen. 

Und das nächste Highlight folgte - der Hamburger und die im Hamburg registrierte Shelter dürften durch den Hamburgsund. Schön ;)

Liegen jetzt vor Anker irgendwo in der Nähe von Bovallstrand. Sonnenuntergang und Meeresrauschen im Westen, Sandstrand im Süden, rechts und links - Felsen. Im Cockpit Sonne, Windschatten, Duft des Grills und leichtes Zwitschern von Vögeln in der Nähe.

In anderen Worten - uns geht es einfach fantastisch gut !! ;)

Welcome to Sweden

Geweckt sind wir heute von einem lautem Knall: ich dachte Kiel ist ab, Ralph spürte das brummen im ganzem Rumpf und dachte an Mastbruch, nur Kenneth ahnte das der Geräusch von aussen kam. Nur wie weit von aussen? 20m wenn viel ist. Der Hafen von Verdens Ende wird tatsächlich komplett umgebaut, unter anderen die Durchfahrt breiter gemacht. Also machen die Norweger ein Paar ordentliche "Knaller" ins Wasser und machen "bums". Und wir dachten noch, ach wie nett, daß die Einfahrt mit roten Stäbchen im Wasser extra ganz genau "beschrieben" ist. Und ich, will natürlich das Liegeplatz ganz aussen haben. Ja , war ein ordentlicher Knaller. Und so schnell wie nie waren alle Drei verschlafene im Cockpit ;)

...Aber irgendwann gegen 14 Uhr beschlossen wir doch gemütlich abzulegen. Natürlich nach einem zweitem Schlaf und ausgiebigen Frühstück ;) Windfeld über Skagerrak sah auch gut aus - also los. Noch etwas faul im 2 Reff trotz knappen 5 Bft. Angenehme Schräglage, Urlaubs-Feeling hoch drei, und trotz recht gemütlichen Trim's immernoch gute 8-8,5 kn Fahrt.

Sind jetzt in Fjällbacka fest. Morgen will ich unbedingt Hamburgsund ankucken. Ein wenig Insel-hopping in westschwedischen Schären. Wetter spielt mit - moderater Wind, Sonne, nicht zu heiss (ok, man könnte sagen eher frisch, aber genau perfekt für eine Ira ;)) )

Sprengungsort nah der roten Tonne

Verdens Ende

mit Gruss an Michael - eine wirklich tolle Gastlandsflagge, jetzt in Westschweden ;)